Samstag, 4. Dezember 2010

Jetzt geht die Feldsalat Zeit wieder los - November Statistik


Also 11 Monate sind jetzt rum. 11 Monate, in denen wir uns jedes Produkte, das wir kaufen, genau angucken, wo es produziert wird. Oft ist es gar nicht so leicht, rauszubekommen, wo was produziert wird. Aber ich muss sagen, wann immer ich bei den Unternehmen nachgefragt habe, kam prompt Antwort. Die einzigen, die sich nicht gemeldet haben, war "Unser Land". Schade eigentlich. Doch immer seltener sehe ich auf diesen Produkten die genaue Herkunftsangabe. Man glaubt wohl, dass es mit der Marke "Unser Land" getan ist. Nun, nicht bei uns, denn wir wollen ja je näher, je besser.
Der November war kein sehr guter Monat. Wir haben nur 14% im Landkreis gelassen - das liegt auch dran, dass erste Weihnachtsgeschenke eingekauft werden und da macht man dann weniger Kompromisse. Einige Dinge zum Plätzchen backen, schlagen auch negativ ein. Z.B. Alufolie! Kommt garantiert nicht aus dem Landkreis. Na mal gucken, was der Dezember so bringt.
Den letzten Endivien-Salat aus dem Landkreis haben wir auch halbgefrohren gekauft ... von jetzt an gibt es wieder Feldsalat. Und so mancher Orange gucken wir auch sehnsüchtig hinterher. Das gibt es dann wieder im Januar :-)

Schnaps aus der Heimat. SLYRS vom Schliersee




Eines muss man den Wiskeybrennern lassen: Stil haben sie. Und Humor. Ein Ausflug zum Schliersee für eine Flasche bayerischen Wiskey (mehr bekommt man nicht) lohnt sich also auf jeden Fall.

Vogelfutter aus dem Landkreis?

Wir haben Schnitzel aus dem Landkreis, Mehl, Suppenhuhn und Suppengemüse ... alles wunderbar. Aber wir brauchen dringend Vogelfutter. Hat da jemand eine Idee?

Dienstag, 16. November 2010

Plätzchen backen - geht das?

Ehrlich gesagt ... eher schwer. Wer mehr als die klassischen Butterplätzchen backen möchte, der braucht so Zutaten wie Zimt, Vanille, Kakao oder Mandeln. Und das gibt es alles nicht aus dem Landkreis. Da versteht man, warum früher schon Weihnachts-Guateln so kostbar waren. Weil hier wirklich exotische Dinge verarbeitet werden.
Um die Heimkauf-Statistik nicht zu versauen, lassen wir uns einfach von Mutti beschenken. Die hat nämlich viel zu viele Zutaten gekauft. Hat pflichtbewusst schon ihre 30 Sorten im Keller lagern und hat den Rest einfach an uns weiter gereicht. Zum Glück, denn sonst würden wir uns die November-Statistik sauber verderben. Aber Geschenkt zählt ja nicht :-)

Nivea antwortet


Auf meine Frage, ob denn Nivea in Deutschland hergestellt wird, hat ein Leser gleich in meinem Blog kommentiert und richtig festgestellt, dass die traditionelle Nivea in Hamburg hergestellt wird. Das hat jetzt auch Beiersdorf bzw. Nivea selbst so bestätigt - mit dieser email:


NIVEA
Ihre E-Mail vom 01.11.2010


Guten Tag Frau Sammer,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an der Marke NIVEA. Bitte entschuldigen Sie, dass Sie so lange auf eine Antwort warten mussten.

Gern teilen wir Ihnen mit, dass unsere NIVEA Produkte an verschiedenen Standorten hergestellt werden. Welche Produkte genau wo produziert werden, können wir Ihnen nicht mitteilen. Wir bitten um Ihr Verständnis! Unser Klassiker, die NIVEA Creme, wird zum Beispiel in Hamburg hergestellt.

Liebe Frau Sammer, wenn Sie mehr über die Marke NIVEA wissen möchten, schauen Sie unter www.NIVEA.de vorbei. Dort finden Sie Informationen zu aktuellen Events und Gewinnspielen sowie kompetente Beratung zu Pflege und Schönheit.

Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Sie erreichen unser Info Telefon unter: 040 - 4909 7575 von montags bis freitags in der Zeit von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr.


Mit besten Grüßen

Ihr NIVEA Info-Team

Meike Nicolai


Beiersdorf AG
Hausadresse:NIVEA, 20245 Hamburg

Montag, 1. November 2010

Wahnsinn, wir kaufen 103 Produkte pro Monat

Wenn man mal so ein Haushaltsbuch führt, wie wir jeden Monat, dann kommen erstaunliche Dinge zu Tage: Jeden Monat kaufen wir im Durchschnitt 103 Produkte. Und das bei einem Zweipersonenhaushalt. Ich möchte gar nicht wissen, was eine 4-Köpfige Familie da erst ins Haus schleppen muss. Und im Oktober haben wir ziemlich viel gekauft, da waren es sogar 163 Produkte - gut, da hab ich ja auch mal voll viel in Grafing eingekauft :-) und nix in München oder so.

Und nach unserem Punktemodell (10 Punkte für Landkreisprodukte, 9 für Oberbayern ... 3 für Deutschland), da haben wir im Durchschnitt in den letzten 10 Monaten 699 Punkte pro Monat angesammelt, im Oktober waren es sogra 1.100 (sicher auch wegen der Handelspunkte ... denn wenn ich ein Fremdprodukt zumindest in Grafing kaufe, wie z.B. das Nachthemd bei Bettina Moden ... dann gibt es dafür zumindest einen Handelspunkt. Auch wenn das Nachthemd angeblich in Düsseldorf designed wurde, die Produktion ist irgendwo zwischen Türkei und Thailand).

Wo wird eigentlich Nivea hergestellt?

Kosmetik ist ja so eine Sache ... tatsächlich wird sie ihrem Klischee gerecht ... wird da ganz schön viel in Frankreich hergestellt (zumindest steht das oft drauf). Aber wo wird eigentlich die gute alte Nivea von Beiersdorf hergestellt? Tatsächlich in Deutschland? Ich frag da mal nach.

Ein Jahr lang leben aus dem Landkreis? Oktober Bilanz

10 Monate unseres Experimentes, vor allem Landkreis Produkte zu kaufen, sind nun um. Bisher geben wir im Durchschnitt 26% unserer Ausgaben für Produkte aus dem Landkreis aus. Im Oktober hab ich mal Grafing als Einkaufsstadt getestet: gar nicht so schlecht. Man kann gut Schuhe, Unterwäsche, Klamotten und auch Haushaltsprodukte einkaufen. Dünn wird es bei Themen wie Bettwäsche oder Möbel. Aber man kann wesentlich mehr in Grafing einkaufen, als gedacht ... sogar der Kindl war eine Überraschung :-)
Schlimm ist es aber immer, wenn wir am Samstag wenig Zeit haben. Der Hang zum "HuschHusch-Alles-in-einem-super-duper-Supermarkt" einkaufen ist dann schon groß. Die Befürchtung, dass wir aus Bequemlichkeit wieder in unser altes Muster zurückfallen ist also ganz schön groß. Aber zumindest heißt es noch 2 Monate durchhalten ...November und Dezember noch.

Montag, 18. Oktober 2010

Tempo - deutsch durch und durch

Tempo ist deutsch, denn hier ist die Antwort von SCA German Support: "Sehr geehrte Frau Sammer, vielen Dank für Ihre Email bezüglich Tempo. Wir können Ihnen mitteilen, dass Tempo in unserem Werk in Neuss hergestellt wird. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen, SCA Hygiene Produkte Kundendienst".

Korrekt und sehr schnell geantwortet - wunderbar und so muss Kundendienst sein. Darauf ein Schneuz ins deutsche Taschentuch.

Samstag, 16. Oktober 2010

Kerzen ?

Rubin Licht - das sind schon mal Kerzen aus Deutschland. Made in Germany steht zumindest drauf und die Kerzenzieher sind aus Burgwedel bzw. von Rosssmann. Aber zur Sicherheit hab ich nochmals nachgefragt.
Parallel bin ich aber auf der Suche nach Kerzen aus dem Landkreis - das wird schwierig.

Im Durchschnitt 37% aus dem Landkreis Ebersberg

Von Januar bis September haben wir im Durchschnitt 37% unserer Ausgaben für Produkte, die im Landkreis Ebersberg hergestellt wurden, ausgegeben. Gar nicht so schlecht. Und auch unser Anteil an Bayerischen Produkten ist ganz gut; und wenn wir mal Textilien weglassen, versorgen wir uns in diesem Jahr fast zu 100% aus Deutschland.
Na ja, bei ein paar Produkten wissen wir es noch nicht so genau. Tempo Taschentücher z.B. müssen wir noch rausbekommen, wo die hergestellt werden.

Freitag, 15. Oktober 2010

Ui der Sommer war schlecht


Also im Frühjahr waren wir ja noch hochmotiviert. Das hat dann aber leider zum Sommer nachgelassen. Na, an der Motivation lag es nicht. Im Sommer mussten dann halt doch ein paar Dinge gekauft werden, die nicht im Landkreis hergestellt werden z.B. Hemden - und mit Textilien geht die ganze Sache dann gleich schlecht raus. Aber wir kaufen fleißig in Grafing auch "Investitionsgüter" ein, also Dinge, die länger als ein Jahr halten und beschehren somit hier Umsatz. Der Handel muss ja auch von was leben. Tagsächlich war ich in 2010 noch kein einziges Mal in München einkaufen. Und noch gehts mir nicht ab. Na ja, ich weiss ja, dass in nein paar Monaten alles vorbei ist und ich wieder voll zulangen kann. Obwohl wir uns schon einiges bewahren werden. z.B. den Kaffee. An den Martermühle Kaffee aus Assling haben wir uns jetzt schon richtig gewöhnt. Von der Statistik her ist der September schon wieder ein bisserl besser - da haben wir dann auch wieder mehr Lebensmittel eingekauft. Aber wo z.B. werden eigentlich Tempotaschentücher produziert?

Sonntag, 5. September 2010

Koffer aus Deutschland?

Bei der nächsten Anschaffung soll es jetzt aber wieder ... zumindest deutsch werden. Wir brauchen einen Koffer. Gibt es deutsche Kofferhersteller, die in Deutschland produzieren? Eine Recherche muss her.

Juli und August waren gar nicht gut


Im Juli und August hatten wir unser Ziel nicht mehr ganz so im Blick. Und somit waren wir schon weniger erfolgreich. Gut, bei den Lebensmitteln sind wir weiterhin sehr erfolgreich und wir stehen am Samstag auch immer brav auf, damit wir rechtzeitg vor 12.00 Uhr unsere Einkaufstour hinter uns haben. Denn danach schließen Metzger, Bauernmarkt und soweiter ... und ausserdem sind die meisten Stände ab 11.00 Uhr schon recht ausverkauft.

Aber in diesen beiden Monaten gabs auch ein paar Anschaffungen z.B. Möbel, die leider gar nicht aus dem Landkreis kamen, und schon gar nicht aus Deutschland. Da haben wir spontan bei Sessel und Regal zugeschlagen, unabhängig von der Herkunft. Obwohl man den heimischen Schreiner für das Regal schon auch nutzen hätte können.

Freitag, 6. August 2010

Heimischer Anbau

Im Landkreis einkaufen ist ja eine gute Sache, aber noch besser wäre es, gleich selbst anzubauen. Das haben jedenfalls viele Freunde gesagt. Gesagt getan: und vom Flohmarkt gleich mal eine Tomatenpflanze besorgen lassen. Das war im Mai. Jetzt kommt die Ernte. Und wir sind sehr stolz auf unsere Tomate. Aber leider wird´s wohl nicht für einen Tomatensalat reichen. Dann lieber doch wieder zum Bauernmarkt.

Samstag, 10. Juli 2010

Strom aus Grafing

Er zählt zwar nicht in unsere Bilanz, aber wir beziehen trotzdem Strom aus Grafing. Den Rothmoser gibt es seit 1899, als Josef Altinger die Eglmühle kaufte und damit elektrische Stromverorgung in Grafing startete. Damals schon umweltbewußt: Strom aus Wasserkraft. Heute führen die Urenkel das Unternehmens, Peter und Martin Rothmoser. Deren aktueller Newsletter informiert uns, dass der Energiemix in Grafing weit nachhaltiger ist als der bundesdeutsche Durchschnitt:
In Grafing sieht es so aus:
35% erneuerbare Energie (nur 15,8% im deutschen Durchschnitt - super Grafing!)
29% Kernkraft (25,4% in Deutschland ... warum sind wir in Grafing da denn drüber?)
36% Fossile und sonstige Energie (58,8% im Deutschen Durchschnitt).

Heimische Bücher kaufen

Mit stolzer Brust kann ich berichte, dass ich das Buch einer Münchner Autorin gekauft habe. Und zwar nicht, wie sonst immer über Amazon, sondern mal wieder in der Grafinger Bücherstube. Und bei Amazon bekommt man von der Buchhändlerin kein Lob, dass man sich ein ausgezeichnetes Buch ausgesucht hat. Mit so einem guten Gefühl bin ich noch nie aus dem Amazon-Shop raus.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Halbjahresbilanz - Wir sind mächtig stolz


Also zunächst mal zum Monat Juni: da haben wir 117 Produkte gekauft. 48 davon aus dem Landkreis, 63 aus Bayern bzw. Deutschland und 6 aus dem Ausland. Insgesamt haben wir dafür 891 Punkte nach unserer glohreichen Punkteskala bekommen, das sind 260 Punkte mehr als im Vormonat. Wie schon die Monate davor ist aber vor allem die tatsächliche Kaufkraft am interessantesten: 47% unserer Ausgaben haben wir im Landkreis gelassen. Nicht schlecht oder? Der Juni war damit der zweitbeste Monat bisher. Naja und wieder ein Monat, in dem wir fast nur Lebensmittel gekauft haben.

Und die Halbjahresbilanz? Kann sich sehen lassen. Im Durchschnitt geben wir ca. jeden dritten Euro im Landkreis aus (und in dieser Statistik ist der fette Autokauf vom Februar mit drin! Wir können also noch besser werden). Klar ist, dass wir immer gut abschneiden, wenn wir nur essen. Also keine Klamotten, Reinigungsmittel, Autos oder sonstiges. Das natürlich Blödsinn. Aber wir können zumindest festhalten, dass wir uns fast ausschließlich aus dem Landkreis ernähren. (An dieser Stelle aber auch mal einen lieben Dank an Freunde, die uns mal Olivenöl oder Orangen zustecken).

Bavarisch Tanken


Eigentlich zählen Benzin und Diesel ja nicht. Denn sonst müssten wir unsere S-Bahnkarte ja auch irgendwie zählen und das wäre uns einfach zu kompliziert. Trotzdem ist Wolfi ganz stolz, dass er bei BAVARIA Petrol in der Zielstattstrasse in München getankt hat - denn bayerischer kann man einfach nicht tanken.

Montag, 21. Juni 2010

Erdbeeren - sweet Erdbeeren

Nachdem wir uns jetzt monatelang von Feldsalat ernährt haben, freuen wir uns jetzt über neue Früchte: Erdbeeren sind jetzt angesagt. Und von Monat zu Monat werden es mehr Früchte, Obst und Gemüse werden. Wunderbar.

Grillen für 10 - mit Produkten aus der Region

Grillen für 10 Personen - mit regionalen Produkten, das ist gar nicht so leicht. Mal ganz abgesehen, dass es kontinuierlich regnete und ungefähr 10 Grad hatte.
Aber zum Essen. Was gab es:
2 Fische aus der Mangfall. Frisch gefangene Regenbogen- und Bachforelle.
Kotletts, Wiener, Debreziner ... alles von der Metzgerei Heimann - aus der heimischen Schlachtung.
2 Kilo Kartoffel. Jung aus dem Ebersberger Land.
Radieschen garantiert aus Grafing.
Eisbergsalat aus Bayern ... der Salat vom Grafinger Bauernmarkt hätte den Sonntag nicht so gut erlebt.
Kräuter aus dem Garten.
Aranbrot von Martins in Schamach.
und 4 Schalen Erdbeeren, direkt vom Feld in Eglharting.
Ach ja und Sahnejoghurt von Berchtesgadener Bauern. Das ist ein bisserl weiter weg.

Soweit so gut.
Aber das Ketchup kam aus USA oder sonst wo her.
Der Sahnemeeretich irgendwo aus Deutschland.
und Aperol aus ? ... aber den haben ja die Gäste mitgebracht.

Eigentlich gar nicht schlecht oder?

Reinigungsmittel aus der Region

Endlich haben wir uns auf heimische Reinigungsmittel geeinigt - und welche Überraschung: HWR Chemie. Aus Emmering. Und von Sanitärreiniger, Allgemeinreiniger, Glasreiniger etc. haben die alles - und das ist richtig guter Stoff. Ursprünglich professionelle Reinigungsmittel für die Gastronomie und Hotelerie, jetzt auch zugänglich für jedermann. Wunderbar. Künste Hausfrauenträume werden wahr.

Mai Statistik

Uff, und schon wieder ist ein Monat rum. Und diesmal waren wir richtig gut. Im Mai haben wir fast 45% im Landkreis ausgegeben. Wir werden besser und das lokale Einkaufen macht immer noch sehr viel Spaß.

Facelift for Heimkauf

My Blog "Heimkauf" got a facelift. Here I blog all around my annual experiment to live from products produced in our area of Landkreis Ebersberg, or more from around Munich or even from Germany. But we try to consume as much as possible from our closest region. From Jan to May 2010 we´ve been able to change our consumtion to more regional products - so for the first 5 months of this year we spend more than 40% for products of our region. Looking forward to increase this until end of this year. http://heimkauf.blogspot.com

Sonntag, 16. Mai 2010

April Statistik


Also der April war mit 36% Heimkauf ganz ok. Immer wieder haut uns der Klamottenkauf nach hinten - denn dafür gibts irgendwie keine Alternative. Im Jahresdurchschnitt liegen wir jetzt bei 32%, d.h. fast ein Drittel unserer Einkäufe gehen voll in Produkte aus dem Landkreis. Das ist schon mal nicht schlecht ... könnte aber noch besser werden. Mit 672 Punkten war der April auch ganz ok - Januar und Februar hatten wir ja auch so um die 650 Punkte - nur der März war ein absoluter Spitzenmonat mit über 1.000 Punkten.

Intensiv werden wir uns jetzt aber dem Thema Reinigungsmittel widmen ... endgültig und auch dem Thema Garten: ich bin schon gespannt, wo denn die ganzen Blumen so her kommen, die ich so immer im Garten einbuddle.

Sonntag, 18. April 2010

Der April fängt mit 40% gut an ... aber Geschirrspülmittel

Also wir ernähren uns ja eigentlich jetzt schon zu 100% aus dem Landkreis. Aber sobald wir was anderes brauchen wird es schwierig. Geschirrspülmittel sowie Waschmittel kommt jetzt aus Düsseldorf. Näher geht es nicht. Oder? Wir suchen weiter.

Osterhausen aus Rott


Also Ostern war ja sehr regional. Die Eier selbstverständlich frisch vom Moarhof bei Baiern. Und dann natürlich selbst gefärbt. Alle Schokohasen und Schokoeier von der Confiserie Dengel in Rott. Geschmacklich kann ich aber gar nix sagen, denn so schnell konnte ich gar nicht zulangen, da waren sie schon weg.
Der Osterschinken natürlich vom Heimann in Grafing.
Osternest bzw. Ostergras und Moos aus dem Dobel hinter dem Haus.
Und kleine Geschenke vom Geschenkeladen bzw. Korbladen in Grafing. Die Servietten und Tonsachen sind alle in Grafing bzw. im Landkreis poduziert.
Und alle Osterkarten sind von einer Malerin aus Eglharting.

Also - geht doch.

Sonntag, 28. März 2010

Einkaufen auf dem Hofladen


Einen wunderbaren kleinen Hofladen wollen wir empfehlen: in Netterndorf, den Summerer´s Hofladen. Geöffnet am Samstag von 7.30 bis 12.00 Uhr - und ideal für einen kleinen Ausflug, vorbei an Herrmannsdorf und dem Moarhof.

Dort gibt es Eier und Nudeln vom Moarhof, Käse von der Käserei ums Eck, Kartoffeln aus Schlacht und vieles mehr aus der Region.

Der März war großartig


Fast 80% unserer gesamten Ausgaben im März haben wir für Produkte, die im Landkreis hergestellt wurden, ausgegeben. Rekord. Und das schon nach drei Monaten. Ich denke, mehr ist wohl nicht zu erreichen.
Spannend wird es jetzt, ob wir auch andere Produkte wie Lebensmittel Stück für Stück auf deutsche Produkte und noch besser auf bayerische Produkte umstellen können. Wir bleiben dran.

Sonntag, 21. März 2010

Keine Antwort von Zewa

Leider warte ich ja immer noch vergeblich auf Antwort von Zewa. Wie gesagt, da steht zwar ein Deutscher Hersteller drauf, aber sicher bin ich mir nicht.

73% Heimkauf - der Wahnsinn

Absoluter Rekord! Im März haben wir bisher 73% unserer Ausgaben - alles in allem (!) - für Produkte ausgegeben, die im Landkreis produziert wurden. Wir sind wahnsinnig stolz.
Und was muss man dafür machen?
Also vor allem essen oder zumindest viel zu essen einkaufen. Und ansonsten möglichst wenig anderes kaufen. Also bitte keine Hygieneartikel, keine Textilien, kein Papier und so weiter. Bei Lebensmitteln haben wir schon fast zu 100 % auf "Landkreis Ebersberg" umgestellt.
Und der Gärtner von Hermannsdorf, den ich diese Woche von unserem einjährigen Experiment erzählte, war ganz beeindruckt. Und er machte uns Mut: "Wenn Sie Januar bis März überstanden haben, dann haben Sie das Schlimmste hinter sich. Denn jetzt schon sprießen in unserem Gewächshaus Salate, Radieschen und Co. " Das ist auch gut so, denn Chinakohl und Feldsalat - die deutschen Wintersalate - wachsen uns langsam aus den Ohren heraus.

Sonntag, 7. März 2010

Heimtextilien - also Textilien von Daheim


Irgendwie müssen wir jetzt an das Thema Klamotten ran. Denn das ist bisher noch ganz schlecht vertreten. Ok, bis auf Skisocken, aber wir können ja schlecht jeden Tag in ...


Zu unserer freudigen Überraschung haben wir jetzt schon mal Schals aus Deutschland entdeckt. Also Wolfi hat das - und mir gleich mal zum Geburtstag was aus heimischen Landen geschenkt. Dante heissen diese heimischen Schals und wo die genaue Produktion zu "Made in Germany since 1884" ist, das fragen wir gerade an. Die Webseite zeigt sich da eher schlicht. Aber schau mer mal.


Und auch im Urlaub habe ich schon heimische Waren erstehen können, vielmehr österreichische. Ein Wollrock und eine Jacke von dem Modelabel LENAI + LINAI MODE VOM BERG aus Lech. Zwei sehr kreative Damen. Macht Spaß und ist, wie gesagt, in Lech produziert und nicht irgendwo in China. Und man kan auch super online kaufen!

Samstag, 6. März 2010

Wisch & Weg


Das keinen wir aus unserer Kindheit: "Zewa Wisch & Weg". Wie von Zauberhand haben die Einmaltücher alles aufgesaugt, was dumme Kinder, Väter und Hunde so im Haus hinterlassen haben. Und ... oh wunderbar ... Zewa wird in Deutschland hergestellt. In Mannheim. Steht zumindest auf der Verpackung, aber ich habe zur Sicherheit nochmals nachgefragt und warte auf Antwort.

Ok, Mannheim ist schon wieder nicht Bayern, aber in punkto Papier bzw. Hygienepapiere hat Bayern echt nix zu bieten.

Übrigends hat der März sehr gut angefangen. Nach der ersten Woche sind wir bei 59% Kaufkraftanteil an Landkreisprodukten unseres ganzen bisherigen Einkaufs - das ist bisheriger Rekord!

Sonntag, 28. Februar 2010

Bad February

Also der Februar bringt keine großartige Bilanz in unserem Heimkauf. Obwohl wir sogar Toilettenpapier und Zahnpasta auf deutsche Produkte umgestellt haben, so hat das doch wenig zur Kaufkraft in Grafing oder im Landkreis beigebracht. Am ungünstigsten war aber der Autokauf, der hat den Februar gleich mal runtergedrückt auf nur 1,09% Anteil an heimischen Produkten. Sorry, aber man kann es ja nicht ändern. Ohne das Auto wäre der Anteil bei 46%. Insgesamt haben wir im Februar 635 Punkte gesammelt - das sind 60 Punkte weniger als im Januar.
Ein kleines Trostpflaster gibt es: alle Bücher, die ich für den Urlaub gekauft habe, wurden in Deutschland gedruckt! (und ich hab sie auch schon fast alle gelesen :-)

Freitag, 19. Februar 2010

Allein unter Gurken


Dieser Frage ist Tatort-Kommissar Andreas Hoppe, alias Mario Kopper, in einem einjährigen Selbsttest nachgegangen. Und er hat darüber sogar ein Buch geschrieben: „Allein unter Gurken“ (Pendo Verlag), dessen Co-Autorin Jacqueline Roussety begleitete Hoppe durch das experimentelle Jahr als Dokumentatorin, Muse und Coach und erlebte ihn auch in Zeiten der Versuchung durch Schweizer Schokolade und Wintererdbeeren.


Wir sind also nicht allein ... unser Experiment haben schon andere versucht ... und weit aus krasser. (Danke für den Buchtipp - der kam von einer lieben Freundin, die hier wohl regelmäßig liest).

Sonntag, 14. Februar 2010

Oh Gott, das Auto zerstört die ganze Statistik


Wir waren in der zweiten Februar Woche so super unterwegs: 74% unserer Ausgaben in diesem Monat haben wir im Landkreis getätigt und waren wirklich stolz darauf. Aber jetzt kommt die Katastrophe. Da ich im Januar mein Auto eigentlich zu Schrott gefahren habe, muss ein Neues her. Oder zumindest Gebrauchtes.

Und ich habe wirklich nichts unversucht gelassen: im Landkreis werden keinerlei Autos gebaut, die 10 Punkte sind also unerreichbar. Die bayerische Marke, die ein entsprechendes Modell in Bayern herstellt, gefällt nicht und die andere bayerische Marke, deren Modell seeeehr gefallen hätte, die produziert leider in den USA. Selbst die 9 Punkte wären also nicht möglich gewesen. Und jetzt ist unser monetärer Anteil leider auf 0,9% runtergefallen. Schnief.


Daher greife ich jetzt total daneben und kaufe ganz ohne Punkte ... und die Statistik, zumindest im Bereich Kaufkraft ist dahin.

Samstag, 6. Februar 2010

Back to Germany

Hat mir ein Freund geschrieben: "...Passend zu Deinem Heimkauf-Projekt: Die FTD berichtet in ihrer Wochenendausgabe, das viele Mittelständler wieder mehr in D. produzieren und ihre Auslandsstandorte wieder schließen. Ursachen sind vielfältig: Qualitätsprobleme, wachsende Kosten an den Auslandsstandorten usw. Spielt aber dem Heimkauf in die Hände, finde ich. Lieben Gruß aus dem total vereisten Hamburg!"

Mähhh


Wunderbarer Ziegen- und Schafkäse gibts in Mariannes Kaslad´l in Glonn (im ehemaligen Gasthof Neuwirt). Und dazu noch leckeren Frischkäse - mit Schnittlauch oder auch Zwiebel und Lauch. Frisch und aus Münster.

Heimischer Doktor


Also der Arztbesuch findet ja im Landkreis statt - das sind schon mal 10 Euro Quartalsgebühren ... obwohl die dem Arzt wahrscheinlich gar nicht zugute kommen. Und oft kann man es sich ja auch gar nicht aussuchen, wo man zum Arzt geht. Aber diesmal konnte ich es mir aussuchen und war daher auch in heimischen Landen beim Arzt.
Und auch auf die Verschreibung hat man dann keinen Einfluss. Doch ich hatte Glück: einerseits brauchte ich eine Lösung, die in der Grafinger Apotheke erst zusammengestellt wird. Hurra: 10 Punkte. Und die Salbe stammt zwar von einem Pharmaunternehmen mit Sitz in Grünwald, aber leider ist die Herstellung irgendwie in Deutschland. Schade, nur 3 Punkte. Aber immerhin.

Sonntag, 31. Januar 2010

Januar Bilanz


Auf unseren ersten Monat zum Thema "Heimkauf" sind wir sehr stolz. Insgesamt haben wir 110 Produkte gekauft, davon sind 95 aus Deutschland und 48 aus dem Landkreis!
Mit unserem selbsternannten Punktesystem gabs dafür 694 Punkte - die es im Februar natürlich zu schlagen gilt.
Besonders stolz sind wir aber darauf, dass wir 18,8% aller Ausgaben in diesem Monat im Landkreis gelassen haben. Mal schauen, ob das im Februar noch besser werden kann.

Samstag, 30. Januar 2010

Toilettenpapier gelöst, jetzt kommt die Zahnpasta


Essen und Trinken aus dem Landkreis Ebersberg und zumindest aus der nahen Umgebung ist gar nicht so schwer. Aber bei allem anderen...

Und zunächst gehen wir jetzt mal auf deutsche Produkte (was dem ganzen zwar einen ziemlichen nationalistischen Anstrich gibt, aber irgendwo m uss man ja mal anfangen). Also ist das Toilettenapapier jetzt mal deutsch ... und genauso passiert es jetzt mal mit der Zahnpasta. Auch da haben wir noch nix Bayerisches gefunden. Aber aus dem Land des neuen EU-Kommissars, der ja von sich behauptet "In my home countri, Baden-Württemberg, we are all sitting in one boat." Und daher gibts also jetzt süddeutsche "elmex", hergestellt von GABA in Lörrach.

Und auf der Homepage ist dann auch der Beweis zu finden: "In Lörrach werden u.a. die Zahnpasten der GABA hergestellt, in Therwil die Mundspül-Lösungen."

Dem Po zuliebe - Hake kommt aus Deutschland

Frau Meyers hat sich gemeldet. Die beantwortet freundlicherweise bei Hakle-Kimberly die Verbraucheranfragen. Und sie hat uns aufgeklärt, dass unser Toilettenpapier in Deutschland produziert wird. Nämlich in Düsseldorf. Und zwar im Stadtteil Reisholz (welch passender Name für den Standort einer Papierfabrik). Das freut uns sehr. Zwar ein US-Unternehmen, aber eine wunderbare deutsche Marke mit Tradition und produziert im Lande. Hier die Originalantwort.

BETREFF: HAKLE® weiß, Super Vlaush® Toilettenpapier

Sehr geehrte Frau Sammer,
vielen Dank für Ihre Nachricht und das Interesse an unseren Produkten.
Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass sich der Produktions-Standort von HAKLE® weiß, Super Vlaush® Toilettenpapier in Reisholz, Düsseldorf befindet.
Wir hoffen, Ihnen somit weitergeholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen

Hakle-Kimberly Deutschland GmbH, Konsumenten Service
Tina Meyers

Samstag, 23. Januar 2010

Brot aus Grafing, Mehl aus Forstinning

Konsequent ökologisch, vollwertig und geschmacklich ausgereift ... egal, auf jeden Fall direkt aus Grafing und mit Mehl aus der Kunstmühle in Forstinning. Volltreffer für uns, denn jedes Brot bringt uns jetzt saubere 10 Punkte und es schmeckt sogar. Und die Backstube mit dem kleinen Laden in Schammach ist sehr sehr nett. Aber das Brot gibts ja auch am Bauernmarkt in Grafing.

Deutsches Toilettenpapier - Deinem Po zuliebe

Haben wir nun deutsches Toilettenpapier gekauft? Zumindest haben wir erstmals Markentoilettenpapier der Marke "Hakle" gekauft, denn es ist eine deutsche Marke mit Tradition: Das 1928 in Ludwigsburg gegründete Unternehmen Hakle war die erste Toilettenpapierfabrik in Deutschland. Und der erste Hersteller, der eine garantierte Papieranzahl auf der Rolle hatte. Der Name Hakle ist von den Anfangsbuchstaben des Firmengründers Hans Klenk (* 3. April 1906 in Ludwigsburg, † 7. März 1983 in Mainz) abgeleitet. Im Jahr 1954 zog das Unternehmen nach Mainz. 1984 wurde das bis dahin in Familienbesitz befindliche Unternehmen Hakle an die Schweizer Attisholz-Gruppe verkauft, 1999 wiederum an den Kimberly-Clark-Konzern weiterveräußert und in Hakle-Kimberly GmbH umfirmiert. Die Papierfabrik auf der Ingelheimer Aue in Mainz wurde zum 1. April 2006 von der Wepa Papierfabrik übernommen und heißt nun WEPA Mainz GmbH. Die Markenrechte an der Marke Hakle verblieben bei Hakle-Kimberly. (das sagt nämlich Wikipedia)
Damit ist also immer noch nicht klar, ob wir auch deutsches Papier verwenden, um ...
Ich frag da am besten mal nach und hoffe auf die Antwort von Hakle.

Sonntag, 17. Januar 2010

Neue Spielregel: Entertainment

Wenn es um Entertainment wie Filme, Konzerte, Theater, Bücher etc. geht, bleiben wir multikulti. Unglaublich, welche Vorschläge so aus unserem Bekanntenkreis dazu kommen. Dem müssen wir jetzt mal Einhalt geben. Klar, im Mai gehen wir zur Schwarzmann nach Bruck und Donnerstags gucken wir gerne quer auf BR und Wir sind Kaiser in ORF 1, auch Rosenmüller ist ok und sehr gerne besuchen wir auch die Jazz-Sessions in Kolbermoor. Aber punkten und bemessen wollen wir das nicht ...

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Jetzt haben wir also schon 79 Produkte in diesem Jahr gekauft. Dabei zählt jedes Käsestück einzeln. Da sind wir ganz penibel mit unserer Statistik. Wir haben damit 441 Punkte gesammelt, aber die Punkte werden echt erst interssant, wenn wir die Monate vergleichen können. 66 von den 79 Produkten sind deutsch. Also ich bleibe dabei, deutsche Produkte zu kaufen ist einfach. Doch 27 Produkte sind aus dem Landkreis. Sobald wir was anderes wie Lebensmittel kaufen wird es schon schwieriger, Landkreisprodukte zu finden. Immerhin haben wir den monetären Anteil auf zweistellig bekommen: 13% unserer gesamten Ausgaben (abgesehen von einigen Ausgaben, die nicht zählen, siehe dazu die Spielregeln) haben wir im Landkreis getätigt. Es wächst also gaaaaanz ganz langsam.

Der Chiemgauer - Geld für die Region


Es gibt sogar regionales Geld. Der "Chiemgauer" entstand wohl 2003 durch ein Schülerprojekt. und gilt im Landkreis Traunstein und Rosenheim als offizielles Geld. Man kann die Währung "Chiemgauer" zu Euro im Wechselkurs 1:1 umtauschen und damit regionale Betriebe unterstützen. Ein ambitionierter Weg, regionale Kaufkraft zu erhöhen. Aber wir zahlen lieber mit Euro.

Regional-Protektionismus extrem - auf Österreichisch

Jeder 18jährige bekommt in Kärnten 1.000 Euro geschenkt! Die Klagenfurter geben dafür 6,5 Mio Euro aus. Landeshauptmann Gerhard Dörfler betont jedoch: "Das Startgeld ist kein Sauf- oder Disco-Tausender.", denn das Geld darf nur für Leistungen ausgegeben werden, die von Kärtner Unternehmen erbracht werden ... Als ob es keine Kärtner Discobesitzer gäbe.

Samstag, 16. Januar 2010

Wir sind gerettet: Kaffee aus dem Landkreis!




Ok, ok, es ist ein kleiner Kompromiss, aber wir haben uns darauf geeinigt, dass es gilt, wenn die letzte Produktionsstufe im Landkreis erfolgt ist. Und beim Kaffee aus Assling gilt das!

Heute waren wir zum ersten mal in der Martermühle in Assling und haben uns über einen hervorragenden Cappuchino gefreut.
Auf einem wunderbarem Hof, gleich hinter Assling, versteckt sich ein kleiner Laden, ja fast ein kleines Kaffee. Denn auf bequemem Sofa und Sesseln sollte man den Kaffee erst einmal testen. Egal ob man einen ganz normalen Filterkaffee (Asslinger Mischung), Espresso oder Cappu wählt, man wird zu allem umfangreich und liebevoll informiert und beraten - und hat die Röstmaschine gleich direkt im Raum vor Augen, kann also live dabei sein, wenn der Kaffee geröstet wird. Der herrliche Duft hängt noch in der Jacke, wenn man ins Auto einsteigt und das Einkaufserlebnis ist einmalig. Wir werden wieder kommen ... doch zunächst gilt es den Kaffee in unserer Maschine zu hause zu testen.

Bier aus Grafing


Wolfi ist jetzt sehr sehr mutig und will die volle Punktzahl für ein echtes Grafinger Produkt: Bier. Er steigt von seinem geliebten Maxelrainer um auf Grandauer. Das "Servus" zur schicken Bügelverschlussflasche und "hallo" zu gemeinen Maurerhalbe (obwohl diese Flaschenform ja auch schon fast wieder Kult ist). Und "Ade" zum schlanken, dunkelbraunen Tragl, und "willkommen" zum traditionellen, verbeulten hellgrünen Tragl der lokalen Brauerrei. Und mehr Heimatverbundenheit geht ja wohl nicht.

Falke hat geantwortet

Wie wunderbar, FALKE hat geantwortet und siehe da, die von mir gekauften Ski-Socken werden in Deutschland hergestellt. Da sage doch mal einer, in Deutschland gäbe es keine Textilwirtschaft mehr. Stimmt gar nicht. Also nix wie los und FALKE Socken kaufen, denn damit unterstützt ihr nicht nur die deutschen Webstühle, sondern tut euren Füßen auch was gutes, denn die Socken sind ganz wunderbar. Und FALKE ist auch noch eine schöne Marke. Danke FALKE. Und hier das nette email im Originalton.

Sehr geehrte Frau Sammer,

herzlichen Dank für Ihre Email und Ihr Interesse an unseren FALKE Produkten.

Die von Ihnen genannten SK 2 Strümpfe werden in unserem deutschen Werk in Dorfchemnitz produziert, ebenso alle weiteren Strümpfe aus der Ski-Kollektion.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude mit unseren FALKE Produkten.

Freundliche Grüße aus Schmallenberg

Anne Borghoff
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Samstag, 9. Januar 2010

100 Miles Thanksgiving Dinner bei Lipstick Jungle

Schon vor einem Jahr gab´s bei Lipstick Jungle eine "local sourcing" Episode, die jetzt erst bei uns zu sehen war. Wendy beschließt ihr Thanksgiving Dinner zu erstellen mit Zutaten, die aus der Region stammen. Das heißt 100 Meilen rund um New York. Beim abschließenden Coco-Cocktail hörte dann die Regionalliebe aber schon wieder auf.

Steinhöring hat am Samstag zu

Wir wollen ja gerne die Kaufkraft in Grafing bzw. vom Landkreis stärken und nehmen hierzu jeden Tipp auf. Sehr oft wurden wir bereits auf das super Gemüse und Obst im Werkstattladen des Betreuungszentrums Steinhöring hingewiesen. Dass man hier auch noch sozial nachhaltig einkaufen kann, wäre ja ein schöner Nebeneffekt. Aber die Öffnungszeiten passen leider gar nicht für Doppelverdiener wie uns. Der Laden hat nur Mo bis Fr von 8 bis 18.00 offen und kommt daher niemals für uns in Frage. Schade.

Einkaufsfalle Bio

Und wieder sind wir in die "Bio-Falle" getappt. Ohnehin wollten wir heute zum ersten Mal auf den Bauernmarkt in Grafing gehen. Co2-neutrales Einkaufen quasi. Und dass es draußen heute Eisregen hat und spiegelglatt ist, unterstützt das Ganze nochmals.
Der Grafinger Bauernmarkt besteht aus drei Ständen: Gemüse & Obst, Käse & Brot, Fleisch & Wurst. Winziger Markt, aber eigentlich ist alles da, was man braucht.
Zunächst kaufen wir Käse von der Hofkäserei Stroblberg aus Baiern hinter Glonn, die mir eine wunderschöne Broschüre aushändigen und auch eine sehr schöne Webseite haben. Den Käse werden wir heute abend mal ausprobieren, aber er sah schon mal sehr schön aus. Auch gibts hier am Stand ein Brot aus Grafing! von der Holzofenbäckerei Martins, die ja in Schamach backen. Und bei der Eisglätte müssen wir jetzt nicht mal nach Schamach rausfahren.
Gemüse und Obst ist leider entäuschend, denn hier gibt es zwar jede Menge Bio-Zeug, aber fast alles ist aus Italien.
Wurst und Geräuchertes kaufen wir von dem dritten Stand, obwohl das alles aus Erding kommt, also nicht aus dem Landkreis stammt. Und so richtig fit ist die Verkäuferin auch nicht, wenn es darum geht, zu sagen, wo das Schwein oder Kalb denn wirklich herkommt. Da halten wir uns zukünftig an die Grafinger Metzger. Mal sehen, welcher uns da zusagt.
Eier und Salat fehlten also noch, denn das wollten wir sicher aus Deutschland. Also rein in den "Korn für Korn"-Laden, die Apotheke der Lebensmittelindustrie. Und wieder ist zwar alles Bio, aber von sonstwo. Warum man im Winter Bio-Erdbeeren aus Südafrika kaufen muss, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Der Chinakohl, den wir mühevoll rausholen, kommt irgendwo aus Deutschland ... also da ist der Einkauf beim Singer einfach besser.
In punkto Käse und Brot hat sich der Ausflug zum Bauernmarkt aber sehr gelohnt und einen Tipp gab uns die Dame am Käsestand auch noch: Summerer´s Hofladen in Netterndorf, die genau die Philosophie verfolgen, die wir für unseren Heimkauf brauchen.

Die meisten Fragen an uns

Unser Heimkauf sorgt für Gesprächsstoff. Und mit Freude berichten wir von unserem Experiment. Etwas überfordert sind wir allerdings mit der meistgestellten Frage... eine Frage, die wir uns selbst eigentlich noch überhaupt nicht gestellt hatten: "Und was macht ihr mit den Punkten, die ihr mit dem Kauf von heimischen Produkten sammelt?".
Also irgendwie bringt uns diese Frage immer wieder aus dem Konzept. Aber sie kommt regelmäßig. Die irgendwie originellste Antwort wäre "wir buchen sie auf unsere Deutschlandkarte", aber das stimmt natürlich gar nicht, da wir beide diese Art der Punktekarten ablehnen.

Also was machen wir mit unseren Punkten? Wir haben keine Ahnung. Zunächst schauen wir mal, wieviele wir in den ersten Monaten sammeln und vergleichen dann mal die Monate. Im Moment habe ich ohnehin den Eindruck, dass die Punkte gar nicht sooo interessant sind, sondern der monetäre Anteil der Landkreisprodukte an unseren Gesamtausgaben. Und im Moment liegt der bei wenigen 7%. Obwohl wir bei den Lebesmitteln schon ziemlich gut im Landkreis einkaufen. Aber die Beträge sind halt sehr gering, verglichen zu Ausgaben für z.B. Ski oder Anziehsachen.

Spannend ist auch der Vergleich der Stückzahlen. Von bisher 35 gekauften Gütern sind derzeit 12 aus dem Landkreis und 28 aus Deutschland. Deutsch einzukaufen ist also gar nicht so schwierig.

Spielregel 3

Und noch eine Spielregel wird fällig:
Gastronomie ist ausgenommen.
Denn nur in Grafing zum Essen zu gehen, ist uns dann doch zu heftig - und zu limitierend. Obwohl wir das doch durchaus oft tun. Nachzulesen hier.

Montag, 4. Januar 2010

Bayerische Ski!


Ich habe Völkl Ski gekauft. Die letzten Ski, die in Deutschland, in Bayern, in Oberbayern, in Straubing hergestellt werden. Seltsam ist zwar, dass wohl der Sitz des Unternehmens in der Schweiz ist, zumindest schreibt der Herr Geschäftsführer auf der Webseite von da. Aber man ist stolz - zurecht! - auf die letzte deutsche Produktion und dass man der weltweit 4. größte Skihersteller weltweit ist.

Also volle 9 Punkte für unser Heimkaufkonto und da die Ski auch eine ganz satte Investition waren, rauscht unser Ausgabenanteil an heimischen Produkten in den ersten 4 Tagen des neuen Jahres gleich mal auf satte 98%.

Deutsche Socken?

Neue Skisocken müssen her. Zunächst mal werden die auf keinen Fall im Sportgeschäft im Zillertal gekauft. Wenn man schon keine heimischen Ski-Socken bekommen kann (stricken? ne!), dann sollte es zumindest einen "Handelspunkt" geben, wenn man zum Kipfelsberger geht. Also nix wie hin zum Sportgeschäft unseres Vertrauens. Und siehe da: in Grafing gibt es Falke-Socken. Die kommen, wenn schon nicht aus Bayern, doch zumindest aus Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen.
Aber werden die auch in Deutschland produziert? Das würde dann ja immerhin 3 Punkte geben! Also hab ich heute erst mal per email bei Falke nachgefragt. Mal sehen, ob und wie die antworten.

Spielregeln 2

Vier Tag nach Start unseres "Heimkauf"-Abenteuers macht man sich schon a bisserl mehr Gedanken, was denn eigentlich alles "zählt" und was nicht. Und daher gibts noch ein paar ergänzende Spielregeln:

- Urlaub ist Urlaub. Und da zählt gar nix. Da unser Prinzip ja "Kaufkraft für Grafing bzw. regionale Produkte" heißt, kann das im Urlaub ja gar nicht aufgehen. Ausser wir würden verstärkt in Grafing Urlaub machen, aber irgendwo hört dann der Spass auf.

- Diesel und Bezin zählen nicht. Oder vielmehr "Transport" zählt nicht. Einerseits würden wir niemals Diesel oder Benzin aus der Region beziehen können. Selbst die Bohrversuche nach Öl in Assling waren nicht von Erfolg gekrönt. Und unsere Abhängigkeit von bestimmten Regionen dieser Erde wegen ihres Öl ... nun das ist ja eine ganz andere Geschichte. Der Sprit würde schon super negativ in unsere Statistik reinschlagen. Um aber fair zu bleiben, müssten wir dann auch unsere MVV Karte einbringen dürfen und die ist ja schon ziemlich regional: quasi aus Oberbayern. Aber bevor wir jetzt das eine rein und das andere raus rechnen, bleibt beides draußen.

Samstag, 2. Januar 2010

Heute gehts los


Es ist Samstag, der 2. Januar. Zum ersten Mal gehen wir einkaufen im neuen Jahr ... und merken gleich mal die Veränderung. Zukünftig heißt es schon früh aus dem Bett kommen, denn die meisten regionalen Läden haben wohl nicht bis 20.00 Uhr offen. Daher sollte der Einkauf schon am Vormittag von statten gehen. Also raus aus den Federn.
Draußen Schneesturm ... ok, so schlimm ist es nicht. Aber wir machen es uns trotzdem einfach und fahren gleich mal nach Herrmanndorf. Da wirds zwar nicht billig, dafür erkaufen wir uns ziemlich viel Heimat. Und zum ersten Mal fragen wir an Brot- und Wursttheke auch nach Herkunft der Waren und ... kriegen promt Antwort. Klar, im Bioladen weiß ist man auf so Typen wie uns vorbereitet.
Und die Kochplanung verändert sich dann auch gleich. Die Sardellen für den Nudelauflauf bleiben gleich mal weg, denn da gibt es höchstens eine Alternative aus Griecheland. Gibt keine Punkte, kann man drauf verzichten, bleibt also weg. Nicht verzichten können wir auf die Tomaten. Die müssen mit. Sind dann aber auch das einzige, was nicht mindestens aus Bayern kommt. Alles andere, das wir kaufen, ist regional. Sogar der Mozzarella. Hurra. Er heißt Mozza und kommt von der Allgäuer Molkerei ÖMA.
Den ersten Einkauf werten wir also gleich mal als Erfolg: 89% unserer heutigen Ausgaben haben wir für Produkte aus Deutschland ausgegeben, 58% für Produkte aus dem Landkreis. Dafür gabs insgesamt 77 Punkte. 5 mal die 10 Punkte und sogar 3 mal die 9 Punkte.
(Aber noch war es ja auch einfach ... mir graut schon davor, Nylonstrümpfe im Landkreis suchen zu müssen.)