Dienstag, 16. November 2010

Plätzchen backen - geht das?

Ehrlich gesagt ... eher schwer. Wer mehr als die klassischen Butterplätzchen backen möchte, der braucht so Zutaten wie Zimt, Vanille, Kakao oder Mandeln. Und das gibt es alles nicht aus dem Landkreis. Da versteht man, warum früher schon Weihnachts-Guateln so kostbar waren. Weil hier wirklich exotische Dinge verarbeitet werden.
Um die Heimkauf-Statistik nicht zu versauen, lassen wir uns einfach von Mutti beschenken. Die hat nämlich viel zu viele Zutaten gekauft. Hat pflichtbewusst schon ihre 30 Sorten im Keller lagern und hat den Rest einfach an uns weiter gereicht. Zum Glück, denn sonst würden wir uns die November-Statistik sauber verderben. Aber Geschenkt zählt ja nicht :-)

Nivea antwortet


Auf meine Frage, ob denn Nivea in Deutschland hergestellt wird, hat ein Leser gleich in meinem Blog kommentiert und richtig festgestellt, dass die traditionelle Nivea in Hamburg hergestellt wird. Das hat jetzt auch Beiersdorf bzw. Nivea selbst so bestätigt - mit dieser email:


NIVEA
Ihre E-Mail vom 01.11.2010


Guten Tag Frau Sammer,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an der Marke NIVEA. Bitte entschuldigen Sie, dass Sie so lange auf eine Antwort warten mussten.

Gern teilen wir Ihnen mit, dass unsere NIVEA Produkte an verschiedenen Standorten hergestellt werden. Welche Produkte genau wo produziert werden, können wir Ihnen nicht mitteilen. Wir bitten um Ihr Verständnis! Unser Klassiker, die NIVEA Creme, wird zum Beispiel in Hamburg hergestellt.

Liebe Frau Sammer, wenn Sie mehr über die Marke NIVEA wissen möchten, schauen Sie unter www.NIVEA.de vorbei. Dort finden Sie Informationen zu aktuellen Events und Gewinnspielen sowie kompetente Beratung zu Pflege und Schönheit.

Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Sie erreichen unser Info Telefon unter: 040 - 4909 7575 von montags bis freitags in der Zeit von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr.


Mit besten Grüßen

Ihr NIVEA Info-Team

Meike Nicolai


Beiersdorf AG
Hausadresse:NIVEA, 20245 Hamburg

Montag, 1. November 2010

Wahnsinn, wir kaufen 103 Produkte pro Monat

Wenn man mal so ein Haushaltsbuch führt, wie wir jeden Monat, dann kommen erstaunliche Dinge zu Tage: Jeden Monat kaufen wir im Durchschnitt 103 Produkte. Und das bei einem Zweipersonenhaushalt. Ich möchte gar nicht wissen, was eine 4-Köpfige Familie da erst ins Haus schleppen muss. Und im Oktober haben wir ziemlich viel gekauft, da waren es sogar 163 Produkte - gut, da hab ich ja auch mal voll viel in Grafing eingekauft :-) und nix in München oder so.

Und nach unserem Punktemodell (10 Punkte für Landkreisprodukte, 9 für Oberbayern ... 3 für Deutschland), da haben wir im Durchschnitt in den letzten 10 Monaten 699 Punkte pro Monat angesammelt, im Oktober waren es sogra 1.100 (sicher auch wegen der Handelspunkte ... denn wenn ich ein Fremdprodukt zumindest in Grafing kaufe, wie z.B. das Nachthemd bei Bettina Moden ... dann gibt es dafür zumindest einen Handelspunkt. Auch wenn das Nachthemd angeblich in Düsseldorf designed wurde, die Produktion ist irgendwo zwischen Türkei und Thailand).

Wo wird eigentlich Nivea hergestellt?

Kosmetik ist ja so eine Sache ... tatsächlich wird sie ihrem Klischee gerecht ... wird da ganz schön viel in Frankreich hergestellt (zumindest steht das oft drauf). Aber wo wird eigentlich die gute alte Nivea von Beiersdorf hergestellt? Tatsächlich in Deutschland? Ich frag da mal nach.

Ein Jahr lang leben aus dem Landkreis? Oktober Bilanz

10 Monate unseres Experimentes, vor allem Landkreis Produkte zu kaufen, sind nun um. Bisher geben wir im Durchschnitt 26% unserer Ausgaben für Produkte aus dem Landkreis aus. Im Oktober hab ich mal Grafing als Einkaufsstadt getestet: gar nicht so schlecht. Man kann gut Schuhe, Unterwäsche, Klamotten und auch Haushaltsprodukte einkaufen. Dünn wird es bei Themen wie Bettwäsche oder Möbel. Aber man kann wesentlich mehr in Grafing einkaufen, als gedacht ... sogar der Kindl war eine Überraschung :-)
Schlimm ist es aber immer, wenn wir am Samstag wenig Zeit haben. Der Hang zum "HuschHusch-Alles-in-einem-super-duper-Supermarkt" einkaufen ist dann schon groß. Die Befürchtung, dass wir aus Bequemlichkeit wieder in unser altes Muster zurückfallen ist also ganz schön groß. Aber zumindest heißt es noch 2 Monate durchhalten ...November und Dezember noch.

Montag, 18. Oktober 2010

Tempo - deutsch durch und durch

Tempo ist deutsch, denn hier ist die Antwort von SCA German Support: "Sehr geehrte Frau Sammer, vielen Dank für Ihre Email bezüglich Tempo. Wir können Ihnen mitteilen, dass Tempo in unserem Werk in Neuss hergestellt wird. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen, SCA Hygiene Produkte Kundendienst".

Korrekt und sehr schnell geantwortet - wunderbar und so muss Kundendienst sein. Darauf ein Schneuz ins deutsche Taschentuch.

Samstag, 16. Oktober 2010

Kerzen ?

Rubin Licht - das sind schon mal Kerzen aus Deutschland. Made in Germany steht zumindest drauf und die Kerzenzieher sind aus Burgwedel bzw. von Rosssmann. Aber zur Sicherheit hab ich nochmals nachgefragt.
Parallel bin ich aber auf der Suche nach Kerzen aus dem Landkreis - das wird schwierig.

Im Durchschnitt 37% aus dem Landkreis Ebersberg

Von Januar bis September haben wir im Durchschnitt 37% unserer Ausgaben für Produkte, die im Landkreis Ebersberg hergestellt wurden, ausgegeben. Gar nicht so schlecht. Und auch unser Anteil an Bayerischen Produkten ist ganz gut; und wenn wir mal Textilien weglassen, versorgen wir uns in diesem Jahr fast zu 100% aus Deutschland.
Na ja, bei ein paar Produkten wissen wir es noch nicht so genau. Tempo Taschentücher z.B. müssen wir noch rausbekommen, wo die hergestellt werden.

Freitag, 15. Oktober 2010

Ui der Sommer war schlecht


Also im Frühjahr waren wir ja noch hochmotiviert. Das hat dann aber leider zum Sommer nachgelassen. Na, an der Motivation lag es nicht. Im Sommer mussten dann halt doch ein paar Dinge gekauft werden, die nicht im Landkreis hergestellt werden z.B. Hemden - und mit Textilien geht die ganze Sache dann gleich schlecht raus. Aber wir kaufen fleißig in Grafing auch "Investitionsgüter" ein, also Dinge, die länger als ein Jahr halten und beschehren somit hier Umsatz. Der Handel muss ja auch von was leben. Tagsächlich war ich in 2010 noch kein einziges Mal in München einkaufen. Und noch gehts mir nicht ab. Na ja, ich weiss ja, dass in nein paar Monaten alles vorbei ist und ich wieder voll zulangen kann. Obwohl wir uns schon einiges bewahren werden. z.B. den Kaffee. An den Martermühle Kaffee aus Assling haben wir uns jetzt schon richtig gewöhnt. Von der Statistik her ist der September schon wieder ein bisserl besser - da haben wir dann auch wieder mehr Lebensmittel eingekauft. Aber wo z.B. werden eigentlich Tempotaschentücher produziert?

Sonntag, 5. September 2010

Koffer aus Deutschland?

Bei der nächsten Anschaffung soll es jetzt aber wieder ... zumindest deutsch werden. Wir brauchen einen Koffer. Gibt es deutsche Kofferhersteller, die in Deutschland produzieren? Eine Recherche muss her.

Juli und August waren gar nicht gut


Im Juli und August hatten wir unser Ziel nicht mehr ganz so im Blick. Und somit waren wir schon weniger erfolgreich. Gut, bei den Lebensmitteln sind wir weiterhin sehr erfolgreich und wir stehen am Samstag auch immer brav auf, damit wir rechtzeitg vor 12.00 Uhr unsere Einkaufstour hinter uns haben. Denn danach schließen Metzger, Bauernmarkt und soweiter ... und ausserdem sind die meisten Stände ab 11.00 Uhr schon recht ausverkauft.

Aber in diesen beiden Monaten gabs auch ein paar Anschaffungen z.B. Möbel, die leider gar nicht aus dem Landkreis kamen, und schon gar nicht aus Deutschland. Da haben wir spontan bei Sessel und Regal zugeschlagen, unabhängig von der Herkunft. Obwohl man den heimischen Schreiner für das Regal schon auch nutzen hätte können.

Freitag, 6. August 2010

Heimischer Anbau

Im Landkreis einkaufen ist ja eine gute Sache, aber noch besser wäre es, gleich selbst anzubauen. Das haben jedenfalls viele Freunde gesagt. Gesagt getan: und vom Flohmarkt gleich mal eine Tomatenpflanze besorgen lassen. Das war im Mai. Jetzt kommt die Ernte. Und wir sind sehr stolz auf unsere Tomate. Aber leider wird´s wohl nicht für einen Tomatensalat reichen. Dann lieber doch wieder zum Bauernmarkt.

Samstag, 10. Juli 2010

Strom aus Grafing

Er zählt zwar nicht in unsere Bilanz, aber wir beziehen trotzdem Strom aus Grafing. Den Rothmoser gibt es seit 1899, als Josef Altinger die Eglmühle kaufte und damit elektrische Stromverorgung in Grafing startete. Damals schon umweltbewußt: Strom aus Wasserkraft. Heute führen die Urenkel das Unternehmens, Peter und Martin Rothmoser. Deren aktueller Newsletter informiert uns, dass der Energiemix in Grafing weit nachhaltiger ist als der bundesdeutsche Durchschnitt:
In Grafing sieht es so aus:
35% erneuerbare Energie (nur 15,8% im deutschen Durchschnitt - super Grafing!)
29% Kernkraft (25,4% in Deutschland ... warum sind wir in Grafing da denn drüber?)
36% Fossile und sonstige Energie (58,8% im Deutschen Durchschnitt).

Heimische Bücher kaufen

Mit stolzer Brust kann ich berichte, dass ich das Buch einer Münchner Autorin gekauft habe. Und zwar nicht, wie sonst immer über Amazon, sondern mal wieder in der Grafinger Bücherstube. Und bei Amazon bekommt man von der Buchhändlerin kein Lob, dass man sich ein ausgezeichnetes Buch ausgesucht hat. Mit so einem guten Gefühl bin ich noch nie aus dem Amazon-Shop raus.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Halbjahresbilanz - Wir sind mächtig stolz


Also zunächst mal zum Monat Juni: da haben wir 117 Produkte gekauft. 48 davon aus dem Landkreis, 63 aus Bayern bzw. Deutschland und 6 aus dem Ausland. Insgesamt haben wir dafür 891 Punkte nach unserer glohreichen Punkteskala bekommen, das sind 260 Punkte mehr als im Vormonat. Wie schon die Monate davor ist aber vor allem die tatsächliche Kaufkraft am interessantesten: 47% unserer Ausgaben haben wir im Landkreis gelassen. Nicht schlecht oder? Der Juni war damit der zweitbeste Monat bisher. Naja und wieder ein Monat, in dem wir fast nur Lebensmittel gekauft haben.

Und die Halbjahresbilanz? Kann sich sehen lassen. Im Durchschnitt geben wir ca. jeden dritten Euro im Landkreis aus (und in dieser Statistik ist der fette Autokauf vom Februar mit drin! Wir können also noch besser werden). Klar ist, dass wir immer gut abschneiden, wenn wir nur essen. Also keine Klamotten, Reinigungsmittel, Autos oder sonstiges. Das natürlich Blödsinn. Aber wir können zumindest festhalten, dass wir uns fast ausschließlich aus dem Landkreis ernähren. (An dieser Stelle aber auch mal einen lieben Dank an Freunde, die uns mal Olivenöl oder Orangen zustecken).

Bavarisch Tanken


Eigentlich zählen Benzin und Diesel ja nicht. Denn sonst müssten wir unsere S-Bahnkarte ja auch irgendwie zählen und das wäre uns einfach zu kompliziert. Trotzdem ist Wolfi ganz stolz, dass er bei BAVARIA Petrol in der Zielstattstrasse in München getankt hat - denn bayerischer kann man einfach nicht tanken.

Montag, 21. Juni 2010

Erdbeeren - sweet Erdbeeren

Nachdem wir uns jetzt monatelang von Feldsalat ernährt haben, freuen wir uns jetzt über neue Früchte: Erdbeeren sind jetzt angesagt. Und von Monat zu Monat werden es mehr Früchte, Obst und Gemüse werden. Wunderbar.

Grillen für 10 - mit Produkten aus der Region

Grillen für 10 Personen - mit regionalen Produkten, das ist gar nicht so leicht. Mal ganz abgesehen, dass es kontinuierlich regnete und ungefähr 10 Grad hatte.
Aber zum Essen. Was gab es:
2 Fische aus der Mangfall. Frisch gefangene Regenbogen- und Bachforelle.
Kotletts, Wiener, Debreziner ... alles von der Metzgerei Heimann - aus der heimischen Schlachtung.
2 Kilo Kartoffel. Jung aus dem Ebersberger Land.
Radieschen garantiert aus Grafing.
Eisbergsalat aus Bayern ... der Salat vom Grafinger Bauernmarkt hätte den Sonntag nicht so gut erlebt.
Kräuter aus dem Garten.
Aranbrot von Martins in Schamach.
und 4 Schalen Erdbeeren, direkt vom Feld in Eglharting.
Ach ja und Sahnejoghurt von Berchtesgadener Bauern. Das ist ein bisserl weiter weg.

Soweit so gut.
Aber das Ketchup kam aus USA oder sonst wo her.
Der Sahnemeeretich irgendwo aus Deutschland.
und Aperol aus ? ... aber den haben ja die Gäste mitgebracht.

Eigentlich gar nicht schlecht oder?

Reinigungsmittel aus der Region

Endlich haben wir uns auf heimische Reinigungsmittel geeinigt - und welche Überraschung: HWR Chemie. Aus Emmering. Und von Sanitärreiniger, Allgemeinreiniger, Glasreiniger etc. haben die alles - und das ist richtig guter Stoff. Ursprünglich professionelle Reinigungsmittel für die Gastronomie und Hotelerie, jetzt auch zugänglich für jedermann. Wunderbar. Künste Hausfrauenträume werden wahr.

Mai Statistik

Uff, und schon wieder ist ein Monat rum. Und diesmal waren wir richtig gut. Im Mai haben wir fast 45% im Landkreis ausgegeben. Wir werden besser und das lokale Einkaufen macht immer noch sehr viel Spaß.