Sonntag, 31. Januar 2010

Januar Bilanz


Auf unseren ersten Monat zum Thema "Heimkauf" sind wir sehr stolz. Insgesamt haben wir 110 Produkte gekauft, davon sind 95 aus Deutschland und 48 aus dem Landkreis!
Mit unserem selbsternannten Punktesystem gabs dafür 694 Punkte - die es im Februar natürlich zu schlagen gilt.
Besonders stolz sind wir aber darauf, dass wir 18,8% aller Ausgaben in diesem Monat im Landkreis gelassen haben. Mal schauen, ob das im Februar noch besser werden kann.

Samstag, 30. Januar 2010

Toilettenpapier gelöst, jetzt kommt die Zahnpasta


Essen und Trinken aus dem Landkreis Ebersberg und zumindest aus der nahen Umgebung ist gar nicht so schwer. Aber bei allem anderen...

Und zunächst gehen wir jetzt mal auf deutsche Produkte (was dem ganzen zwar einen ziemlichen nationalistischen Anstrich gibt, aber irgendwo m uss man ja mal anfangen). Also ist das Toilettenapapier jetzt mal deutsch ... und genauso passiert es jetzt mal mit der Zahnpasta. Auch da haben wir noch nix Bayerisches gefunden. Aber aus dem Land des neuen EU-Kommissars, der ja von sich behauptet "In my home countri, Baden-Württemberg, we are all sitting in one boat." Und daher gibts also jetzt süddeutsche "elmex", hergestellt von GABA in Lörrach.

Und auf der Homepage ist dann auch der Beweis zu finden: "In Lörrach werden u.a. die Zahnpasten der GABA hergestellt, in Therwil die Mundspül-Lösungen."

Dem Po zuliebe - Hake kommt aus Deutschland

Frau Meyers hat sich gemeldet. Die beantwortet freundlicherweise bei Hakle-Kimberly die Verbraucheranfragen. Und sie hat uns aufgeklärt, dass unser Toilettenpapier in Deutschland produziert wird. Nämlich in Düsseldorf. Und zwar im Stadtteil Reisholz (welch passender Name für den Standort einer Papierfabrik). Das freut uns sehr. Zwar ein US-Unternehmen, aber eine wunderbare deutsche Marke mit Tradition und produziert im Lande. Hier die Originalantwort.

BETREFF: HAKLE® weiß, Super Vlaush® Toilettenpapier

Sehr geehrte Frau Sammer,
vielen Dank für Ihre Nachricht und das Interesse an unseren Produkten.
Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass sich der Produktions-Standort von HAKLE® weiß, Super Vlaush® Toilettenpapier in Reisholz, Düsseldorf befindet.
Wir hoffen, Ihnen somit weitergeholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen

Hakle-Kimberly Deutschland GmbH, Konsumenten Service
Tina Meyers

Samstag, 23. Januar 2010

Brot aus Grafing, Mehl aus Forstinning

Konsequent ökologisch, vollwertig und geschmacklich ausgereift ... egal, auf jeden Fall direkt aus Grafing und mit Mehl aus der Kunstmühle in Forstinning. Volltreffer für uns, denn jedes Brot bringt uns jetzt saubere 10 Punkte und es schmeckt sogar. Und die Backstube mit dem kleinen Laden in Schammach ist sehr sehr nett. Aber das Brot gibts ja auch am Bauernmarkt in Grafing.

Deutsches Toilettenpapier - Deinem Po zuliebe

Haben wir nun deutsches Toilettenpapier gekauft? Zumindest haben wir erstmals Markentoilettenpapier der Marke "Hakle" gekauft, denn es ist eine deutsche Marke mit Tradition: Das 1928 in Ludwigsburg gegründete Unternehmen Hakle war die erste Toilettenpapierfabrik in Deutschland. Und der erste Hersteller, der eine garantierte Papieranzahl auf der Rolle hatte. Der Name Hakle ist von den Anfangsbuchstaben des Firmengründers Hans Klenk (* 3. April 1906 in Ludwigsburg, † 7. März 1983 in Mainz) abgeleitet. Im Jahr 1954 zog das Unternehmen nach Mainz. 1984 wurde das bis dahin in Familienbesitz befindliche Unternehmen Hakle an die Schweizer Attisholz-Gruppe verkauft, 1999 wiederum an den Kimberly-Clark-Konzern weiterveräußert und in Hakle-Kimberly GmbH umfirmiert. Die Papierfabrik auf der Ingelheimer Aue in Mainz wurde zum 1. April 2006 von der Wepa Papierfabrik übernommen und heißt nun WEPA Mainz GmbH. Die Markenrechte an der Marke Hakle verblieben bei Hakle-Kimberly. (das sagt nämlich Wikipedia)
Damit ist also immer noch nicht klar, ob wir auch deutsches Papier verwenden, um ...
Ich frag da am besten mal nach und hoffe auf die Antwort von Hakle.

Sonntag, 17. Januar 2010

Neue Spielregel: Entertainment

Wenn es um Entertainment wie Filme, Konzerte, Theater, Bücher etc. geht, bleiben wir multikulti. Unglaublich, welche Vorschläge so aus unserem Bekanntenkreis dazu kommen. Dem müssen wir jetzt mal Einhalt geben. Klar, im Mai gehen wir zur Schwarzmann nach Bruck und Donnerstags gucken wir gerne quer auf BR und Wir sind Kaiser in ORF 1, auch Rosenmüller ist ok und sehr gerne besuchen wir auch die Jazz-Sessions in Kolbermoor. Aber punkten und bemessen wollen wir das nicht ...

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Jetzt haben wir also schon 79 Produkte in diesem Jahr gekauft. Dabei zählt jedes Käsestück einzeln. Da sind wir ganz penibel mit unserer Statistik. Wir haben damit 441 Punkte gesammelt, aber die Punkte werden echt erst interssant, wenn wir die Monate vergleichen können. 66 von den 79 Produkten sind deutsch. Also ich bleibe dabei, deutsche Produkte zu kaufen ist einfach. Doch 27 Produkte sind aus dem Landkreis. Sobald wir was anderes wie Lebensmittel kaufen wird es schon schwieriger, Landkreisprodukte zu finden. Immerhin haben wir den monetären Anteil auf zweistellig bekommen: 13% unserer gesamten Ausgaben (abgesehen von einigen Ausgaben, die nicht zählen, siehe dazu die Spielregeln) haben wir im Landkreis getätigt. Es wächst also gaaaaanz ganz langsam.

Der Chiemgauer - Geld für die Region


Es gibt sogar regionales Geld. Der "Chiemgauer" entstand wohl 2003 durch ein Schülerprojekt. und gilt im Landkreis Traunstein und Rosenheim als offizielles Geld. Man kann die Währung "Chiemgauer" zu Euro im Wechselkurs 1:1 umtauschen und damit regionale Betriebe unterstützen. Ein ambitionierter Weg, regionale Kaufkraft zu erhöhen. Aber wir zahlen lieber mit Euro.

Regional-Protektionismus extrem - auf Österreichisch

Jeder 18jährige bekommt in Kärnten 1.000 Euro geschenkt! Die Klagenfurter geben dafür 6,5 Mio Euro aus. Landeshauptmann Gerhard Dörfler betont jedoch: "Das Startgeld ist kein Sauf- oder Disco-Tausender.", denn das Geld darf nur für Leistungen ausgegeben werden, die von Kärtner Unternehmen erbracht werden ... Als ob es keine Kärtner Discobesitzer gäbe.

Samstag, 16. Januar 2010

Wir sind gerettet: Kaffee aus dem Landkreis!




Ok, ok, es ist ein kleiner Kompromiss, aber wir haben uns darauf geeinigt, dass es gilt, wenn die letzte Produktionsstufe im Landkreis erfolgt ist. Und beim Kaffee aus Assling gilt das!

Heute waren wir zum ersten mal in der Martermühle in Assling und haben uns über einen hervorragenden Cappuchino gefreut.
Auf einem wunderbarem Hof, gleich hinter Assling, versteckt sich ein kleiner Laden, ja fast ein kleines Kaffee. Denn auf bequemem Sofa und Sesseln sollte man den Kaffee erst einmal testen. Egal ob man einen ganz normalen Filterkaffee (Asslinger Mischung), Espresso oder Cappu wählt, man wird zu allem umfangreich und liebevoll informiert und beraten - und hat die Röstmaschine gleich direkt im Raum vor Augen, kann also live dabei sein, wenn der Kaffee geröstet wird. Der herrliche Duft hängt noch in der Jacke, wenn man ins Auto einsteigt und das Einkaufserlebnis ist einmalig. Wir werden wieder kommen ... doch zunächst gilt es den Kaffee in unserer Maschine zu hause zu testen.

Bier aus Grafing


Wolfi ist jetzt sehr sehr mutig und will die volle Punktzahl für ein echtes Grafinger Produkt: Bier. Er steigt von seinem geliebten Maxelrainer um auf Grandauer. Das "Servus" zur schicken Bügelverschlussflasche und "hallo" zu gemeinen Maurerhalbe (obwohl diese Flaschenform ja auch schon fast wieder Kult ist). Und "Ade" zum schlanken, dunkelbraunen Tragl, und "willkommen" zum traditionellen, verbeulten hellgrünen Tragl der lokalen Brauerrei. Und mehr Heimatverbundenheit geht ja wohl nicht.

Falke hat geantwortet

Wie wunderbar, FALKE hat geantwortet und siehe da, die von mir gekauften Ski-Socken werden in Deutschland hergestellt. Da sage doch mal einer, in Deutschland gäbe es keine Textilwirtschaft mehr. Stimmt gar nicht. Also nix wie los und FALKE Socken kaufen, denn damit unterstützt ihr nicht nur die deutschen Webstühle, sondern tut euren Füßen auch was gutes, denn die Socken sind ganz wunderbar. Und FALKE ist auch noch eine schöne Marke. Danke FALKE. Und hier das nette email im Originalton.

Sehr geehrte Frau Sammer,

herzlichen Dank für Ihre Email und Ihr Interesse an unseren FALKE Produkten.

Die von Ihnen genannten SK 2 Strümpfe werden in unserem deutschen Werk in Dorfchemnitz produziert, ebenso alle weiteren Strümpfe aus der Ski-Kollektion.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude mit unseren FALKE Produkten.

Freundliche Grüße aus Schmallenberg

Anne Borghoff
Kundenservice/ Customer Service
Tel. +49 (0) 2972 799-646
Fax +49 (0) 2972 799-506

E-Mail anne.borghoff@FALKE.com

Samstag, 9. Januar 2010

100 Miles Thanksgiving Dinner bei Lipstick Jungle

Schon vor einem Jahr gab´s bei Lipstick Jungle eine "local sourcing" Episode, die jetzt erst bei uns zu sehen war. Wendy beschließt ihr Thanksgiving Dinner zu erstellen mit Zutaten, die aus der Region stammen. Das heißt 100 Meilen rund um New York. Beim abschließenden Coco-Cocktail hörte dann die Regionalliebe aber schon wieder auf.

Steinhöring hat am Samstag zu

Wir wollen ja gerne die Kaufkraft in Grafing bzw. vom Landkreis stärken und nehmen hierzu jeden Tipp auf. Sehr oft wurden wir bereits auf das super Gemüse und Obst im Werkstattladen des Betreuungszentrums Steinhöring hingewiesen. Dass man hier auch noch sozial nachhaltig einkaufen kann, wäre ja ein schöner Nebeneffekt. Aber die Öffnungszeiten passen leider gar nicht für Doppelverdiener wie uns. Der Laden hat nur Mo bis Fr von 8 bis 18.00 offen und kommt daher niemals für uns in Frage. Schade.

Einkaufsfalle Bio

Und wieder sind wir in die "Bio-Falle" getappt. Ohnehin wollten wir heute zum ersten Mal auf den Bauernmarkt in Grafing gehen. Co2-neutrales Einkaufen quasi. Und dass es draußen heute Eisregen hat und spiegelglatt ist, unterstützt das Ganze nochmals.
Der Grafinger Bauernmarkt besteht aus drei Ständen: Gemüse & Obst, Käse & Brot, Fleisch & Wurst. Winziger Markt, aber eigentlich ist alles da, was man braucht.
Zunächst kaufen wir Käse von der Hofkäserei Stroblberg aus Baiern hinter Glonn, die mir eine wunderschöne Broschüre aushändigen und auch eine sehr schöne Webseite haben. Den Käse werden wir heute abend mal ausprobieren, aber er sah schon mal sehr schön aus. Auch gibts hier am Stand ein Brot aus Grafing! von der Holzofenbäckerei Martins, die ja in Schamach backen. Und bei der Eisglätte müssen wir jetzt nicht mal nach Schamach rausfahren.
Gemüse und Obst ist leider entäuschend, denn hier gibt es zwar jede Menge Bio-Zeug, aber fast alles ist aus Italien.
Wurst und Geräuchertes kaufen wir von dem dritten Stand, obwohl das alles aus Erding kommt, also nicht aus dem Landkreis stammt. Und so richtig fit ist die Verkäuferin auch nicht, wenn es darum geht, zu sagen, wo das Schwein oder Kalb denn wirklich herkommt. Da halten wir uns zukünftig an die Grafinger Metzger. Mal sehen, welcher uns da zusagt.
Eier und Salat fehlten also noch, denn das wollten wir sicher aus Deutschland. Also rein in den "Korn für Korn"-Laden, die Apotheke der Lebensmittelindustrie. Und wieder ist zwar alles Bio, aber von sonstwo. Warum man im Winter Bio-Erdbeeren aus Südafrika kaufen muss, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Der Chinakohl, den wir mühevoll rausholen, kommt irgendwo aus Deutschland ... also da ist der Einkauf beim Singer einfach besser.
In punkto Käse und Brot hat sich der Ausflug zum Bauernmarkt aber sehr gelohnt und einen Tipp gab uns die Dame am Käsestand auch noch: Summerer´s Hofladen in Netterndorf, die genau die Philosophie verfolgen, die wir für unseren Heimkauf brauchen.

Die meisten Fragen an uns

Unser Heimkauf sorgt für Gesprächsstoff. Und mit Freude berichten wir von unserem Experiment. Etwas überfordert sind wir allerdings mit der meistgestellten Frage... eine Frage, die wir uns selbst eigentlich noch überhaupt nicht gestellt hatten: "Und was macht ihr mit den Punkten, die ihr mit dem Kauf von heimischen Produkten sammelt?".
Also irgendwie bringt uns diese Frage immer wieder aus dem Konzept. Aber sie kommt regelmäßig. Die irgendwie originellste Antwort wäre "wir buchen sie auf unsere Deutschlandkarte", aber das stimmt natürlich gar nicht, da wir beide diese Art der Punktekarten ablehnen.

Also was machen wir mit unseren Punkten? Wir haben keine Ahnung. Zunächst schauen wir mal, wieviele wir in den ersten Monaten sammeln und vergleichen dann mal die Monate. Im Moment habe ich ohnehin den Eindruck, dass die Punkte gar nicht sooo interessant sind, sondern der monetäre Anteil der Landkreisprodukte an unseren Gesamtausgaben. Und im Moment liegt der bei wenigen 7%. Obwohl wir bei den Lebesmitteln schon ziemlich gut im Landkreis einkaufen. Aber die Beträge sind halt sehr gering, verglichen zu Ausgaben für z.B. Ski oder Anziehsachen.

Spannend ist auch der Vergleich der Stückzahlen. Von bisher 35 gekauften Gütern sind derzeit 12 aus dem Landkreis und 28 aus Deutschland. Deutsch einzukaufen ist also gar nicht so schwierig.

Spielregel 3

Und noch eine Spielregel wird fällig:
Gastronomie ist ausgenommen.
Denn nur in Grafing zum Essen zu gehen, ist uns dann doch zu heftig - und zu limitierend. Obwohl wir das doch durchaus oft tun. Nachzulesen hier.

Montag, 4. Januar 2010

Bayerische Ski!


Ich habe Völkl Ski gekauft. Die letzten Ski, die in Deutschland, in Bayern, in Oberbayern, in Straubing hergestellt werden. Seltsam ist zwar, dass wohl der Sitz des Unternehmens in der Schweiz ist, zumindest schreibt der Herr Geschäftsführer auf der Webseite von da. Aber man ist stolz - zurecht! - auf die letzte deutsche Produktion und dass man der weltweit 4. größte Skihersteller weltweit ist.

Also volle 9 Punkte für unser Heimkaufkonto und da die Ski auch eine ganz satte Investition waren, rauscht unser Ausgabenanteil an heimischen Produkten in den ersten 4 Tagen des neuen Jahres gleich mal auf satte 98%.

Deutsche Socken?

Neue Skisocken müssen her. Zunächst mal werden die auf keinen Fall im Sportgeschäft im Zillertal gekauft. Wenn man schon keine heimischen Ski-Socken bekommen kann (stricken? ne!), dann sollte es zumindest einen "Handelspunkt" geben, wenn man zum Kipfelsberger geht. Also nix wie hin zum Sportgeschäft unseres Vertrauens. Und siehe da: in Grafing gibt es Falke-Socken. Die kommen, wenn schon nicht aus Bayern, doch zumindest aus Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen.
Aber werden die auch in Deutschland produziert? Das würde dann ja immerhin 3 Punkte geben! Also hab ich heute erst mal per email bei Falke nachgefragt. Mal sehen, ob und wie die antworten.

Spielregeln 2

Vier Tag nach Start unseres "Heimkauf"-Abenteuers macht man sich schon a bisserl mehr Gedanken, was denn eigentlich alles "zählt" und was nicht. Und daher gibts noch ein paar ergänzende Spielregeln:

- Urlaub ist Urlaub. Und da zählt gar nix. Da unser Prinzip ja "Kaufkraft für Grafing bzw. regionale Produkte" heißt, kann das im Urlaub ja gar nicht aufgehen. Ausser wir würden verstärkt in Grafing Urlaub machen, aber irgendwo hört dann der Spass auf.

- Diesel und Bezin zählen nicht. Oder vielmehr "Transport" zählt nicht. Einerseits würden wir niemals Diesel oder Benzin aus der Region beziehen können. Selbst die Bohrversuche nach Öl in Assling waren nicht von Erfolg gekrönt. Und unsere Abhängigkeit von bestimmten Regionen dieser Erde wegen ihres Öl ... nun das ist ja eine ganz andere Geschichte. Der Sprit würde schon super negativ in unsere Statistik reinschlagen. Um aber fair zu bleiben, müssten wir dann auch unsere MVV Karte einbringen dürfen und die ist ja schon ziemlich regional: quasi aus Oberbayern. Aber bevor wir jetzt das eine rein und das andere raus rechnen, bleibt beides draußen.

Samstag, 2. Januar 2010

Heute gehts los


Es ist Samstag, der 2. Januar. Zum ersten Mal gehen wir einkaufen im neuen Jahr ... und merken gleich mal die Veränderung. Zukünftig heißt es schon früh aus dem Bett kommen, denn die meisten regionalen Läden haben wohl nicht bis 20.00 Uhr offen. Daher sollte der Einkauf schon am Vormittag von statten gehen. Also raus aus den Federn.
Draußen Schneesturm ... ok, so schlimm ist es nicht. Aber wir machen es uns trotzdem einfach und fahren gleich mal nach Herrmanndorf. Da wirds zwar nicht billig, dafür erkaufen wir uns ziemlich viel Heimat. Und zum ersten Mal fragen wir an Brot- und Wursttheke auch nach Herkunft der Waren und ... kriegen promt Antwort. Klar, im Bioladen weiß ist man auf so Typen wie uns vorbereitet.
Und die Kochplanung verändert sich dann auch gleich. Die Sardellen für den Nudelauflauf bleiben gleich mal weg, denn da gibt es höchstens eine Alternative aus Griecheland. Gibt keine Punkte, kann man drauf verzichten, bleibt also weg. Nicht verzichten können wir auf die Tomaten. Die müssen mit. Sind dann aber auch das einzige, was nicht mindestens aus Bayern kommt. Alles andere, das wir kaufen, ist regional. Sogar der Mozzarella. Hurra. Er heißt Mozza und kommt von der Allgäuer Molkerei ÖMA.
Den ersten Einkauf werten wir also gleich mal als Erfolg: 89% unserer heutigen Ausgaben haben wir für Produkte aus Deutschland ausgegeben, 58% für Produkte aus dem Landkreis. Dafür gabs insgesamt 77 Punkte. 5 mal die 10 Punkte und sogar 3 mal die 9 Punkte.
(Aber noch war es ja auch einfach ... mir graut schon davor, Nylonstrümpfe im Landkreis suchen zu müssen.)